Liste Zwangsarbeiter- Entschädigungsklagen

Im Rahmen der Recherchen zum Buch „Der Fall Wollheim gegen die I.G. Farbenindustrie AG i.L.“ wurden zahlreiche weitere Klagen ehemaliger Zwangsarbeiter/innen gegen deutsche Industrieunternehmen vor deutschen Gerichten gefunden. Zum Teil ist die Quellenlage ausgezeichnet und die Prozessakten und weitere den Fall betreffende Dokumente sind erhalten und zugänglich. Bei vielen Fällen beschränkt sich die Überlieferung nur auf wenige Angaben, die darauf hinweisen, dass eine Klage anhängig war. Die folgende Liste führt alle bekannten Klagen chronologisch nach dem Jahr ihrer Klageerhebung auf. Das Jahr ihrer Klageerhebung ergibt sich aus den letzten beiden Ziffern des Aktenzeichens. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurden die meisten Namen der Kläger/innen abgekürzt. Nur soweit bereits entsprechende Genehmigungen von Betroffenen vorliegen, die Namen der Kläger/innen bereits in der Presse publiziert wurden oder der Fall ansonsten nicht identifizierbar wäre, wurden die Namen ausgeschrieben aufgeführt.

Angesichts der Vielzahl der gefundenen Hinweise, ist es nicht möglich in jedem Fall alle Erkenntnismöglichkeiten auf der Suche nach Quellen auszuschöpfen. Auf diesem Wege richte sind alle Zeitzeugen, deren Nachkommen und die interessierte Fachöffentlichkeit aufgerufen, zur weiteren Vervollständigung der Liste beizutragen.

Sollten Ihnen weitere Gerichtsfälle im obigen Zeitraum bekannt sein, oder sollten Sie über Dokumente und Akten zu weiteren oder zu den unten aufgeführten Gerichtsfällen verfügen oder können Sie die vorhandenen Angaben vervollständigen oder korrigieren, so sind Sie herzlich gebeten mir diese mitzuteilen.

Dr. Joachim Rumpf

Dreimühlenstr. 28
80469 München

Parteien, Informationen zur KlageGericht 1. InstanzGerichte höherer InstanzenAktenzeichenRichter und AnwälteQuellen
J. W. T. ./. Rheinische Hoch- und Tiefbau AGArbG Mannheim, Urteil vom 14. März 1947 Ca 24/47
Berufung zum Landesarbeitsgericht Mannheim: Abweisung der Klage auf Arbeitslohn wegen Unzuständigkeit der Arbeitsgerichte, da kein wirksamer Arbeitsvertrag zwischen dem Kläger und der Beklagten bestanden hatte.LAG Mannheim, Urteil vom 26. Juni 1947Sa 7/47RA W. Jöckel, Lampertheim (Kl.), RAe Prof. Dr. Geiler, Dr. Zutt, Schilling, Mannheim, Richter LAG Mannheim: Vorsitzender: Präsident des Landesarbeitsgerichts Weber, Beisitzer: Landesarbeitsrichter Ludwig Keller, Heinrich HorstSüddeutsche Juristenzeitung 1947, S. 516 mit Anm. Dr. Adolf Arndt, IfZ: Nachlass Henry Ormond, Bayer AG: Unternehmensgeschichte/ArchivFall nicht ermittelbar in: Nachlass Dr. Adolf Arndt im Archiv der soz. Demokr., Archiv der Hochtief AG, Stadtarchiv Mannheim, Rechtsanwaltskanzlei Shearman & Sterling, Generallandesarchiv Karlsruhe, ArbG Mannheim, Staatsarchiv Ludwigsburg, Stadt Lampertheim, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Nach Aufhebung durch die Militärregierung, Verweisung an das LAG Baden, nochmalige Abweisung der Klage aus den gleichen GründenLAG Baden in Heidelberg, Urteil vom 14. Januar 1949Az. ?
Klage einer Zwangsarbeiterin ./. vermutlich: Siemens-Halske AGDie deutsche Klägerin floh 1933 mit dem jüd. RA Dr. Sternberg nach Holland. Dort wurde sie wegen Judenbegünstigung 1942 verhaftet und im KZ Ravensbrück als Zwangsarbeiterin beschäftigt.Abweisung der Klage mangels wirksamen Arbeitsvertrages, hilfsweise wegen Verjährung.ArbG Berlin, Urteil vom 4. August 1950 10 Arb. 1645/49 Richter Arbeitsgericht Berlin: Vorsitzender: Arbeitsgerichtsrat Dr. Riese, Beisitzer: Arbeitsrichter Seeliger und MolitorIfZ: Nachlass Henry Ormond; Bayer AG: Unternehmensgeschichte/Archiv; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten WollheimKeine Unterlagen zum Prozeß: Unternehmensarchiv Siemens Anfrage gestellt ans Arbeitsgericht Berlin
Armenrechtsgesuch zum Landesarbeitsgericht Berlin-Charlottenburg: Bestätigung des Urteils erster Instanz mit anderer rechtlicher Begründung: Die Beklagte Firma war durch die geleistete Häftlingsarbeit nicht ungerechtfertigt bereichert, weil die Mietzahlungen an die SS befreiende Wirkung hatten.LAG Berlin-Charlottenburg,
Beschluss vom 20. September 1950
3 LAG 605/50Richter Landesarbeitsgericht Berlin: 3. Kammer, Vorsitzender Dr. Heise 
Norbert Wollheim ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L., Das Landgericht Frankfurt am Main verurteilte die I.G. Farbenindustrie AG i.L. zur Zahlung von DM 10.000 an den Kläger.LG Frankfurt/M., Urteil vom 10. Juni 1953 2/3 O 406/51Anwälte: RA Henry Ormond (Kl.), RAe Dr. Jakob Flesch, Dr. Alfred Seidl, Dr. Hellmuth Dix, Dr. Ruprecht Storkebaum (Bekl.), Richter Landgericht Frankfurt/M.: Dr. Werner Kunkel, Holm, PuschIfZ: Nachlass Henry Ormond, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim, Bayer AG: Unternehmensgeschichte/Archiv, Bundesarchiv Koblenz, United States Holocaust Memorial Museum (USHMM), Washington: Ferencz-Papers, Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Berlin, Archiv des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heidelberg, Hoechst Archiv, ThyssenKrupp KonzernarchivAnfrage gestellt an: Archives de L’Occupation Francaise en Allemagne et en Autriche, Colmar.Archivzugang verwehrt: Unternehmensarchiv der BASF AG, Keine Gewährung des Zugangs durch die Insolvenzverwalterin der I.G. Farbenindustrie AG i.A., Frau RAin Amend, Kronberg (Taunus), Keine Beantwortung der Anfragen durch den ehemaligen Abwickler Herrn MdB Otto Bernhardt, Vorstandsmitglied der I.G. Farben-Stiftung, Frankfurt/MainEs sind bereits zahlreiche Publikationen der Sekundärliteratur erschienen.
Berufung zum Oberlandesgericht Frankfurt a.M.OLG Frankfurt
Prozessende durch Vergleich
5 U 122/53Richter des 5. Zivilsenats am Oberlandesgericht Frankfurt/M.: Vorsitzender: Dr. Müller, Oberlandesgerichtsrat Dr. Grell, Referendar Dr. AmesederAnwälte 2. Instanz: Für Wollheim: Ernst Müller (Korrespondenzanwalt), tatsächlich: Henry Ormond, Berrufungserwiderung: Dr. Alfred Werner, Plädoyer: Otto Küster. Für die Beklagte statt Dr. Flesch, Dr. Wedesweiler, Dr. Alfred Seidl, Dr. Hellmuth Dix, Ruprecht Storkebaum, Dr. Adalbert Keil als zukünftiger BGH-AnwaltArchiv für christlich demokratische Politik der Konrad-Adenauer Stiftung, St. Augustin Anfrage geplant zum Nachlass Otto Küster
E. S. ./. Krupp A.G.Das Verfahren ruhte jahrelang wegen Geldmangel des Klägers. Der Prozess wurde nach Zahlung einer Entschädigungssumme an die Claims Conference beendet.LG Essen6 O 24/54Anwälte: Notar Dr. Jaegermann, Essen, später Hanns Meyers, Essen (Kl.)Holocaust Memorial Museum Washington: Ferencz Papers; IfZ: Nachlass Henry Ormond, Politisches Archiv des Auswärtigen Amts, BerlinKrupp Archiv Essen: Zugang verweigert; Landgericht Essen: Archivkarten u. Register vernichtet; Landesarchiv Nordrhein-Westfahlen: keine Unterlagen;
K. ./. Stadt PaderbornArbG Paderborn1 Ca 28/54Anfrage des ArbG Paderborn im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
Ann Vollmer ./. I.G. Farbenindustrie AG i.LFrankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Mai 1954: „Nach den ehemaligen Konzentrationshäftlingen Norbert Wollheim und Rudolf Waxmann und zwei ehemaligen polnischen Zwangsarbeitern hat dieser Tage auch die Amerikanerin Ann Vollmer aus Kalifornien eine Schadenersatzklage in Höhe von fünfhunderttausend Mark gegen die I.G. Farben in Liquidation angekündigt. In einem Gesuch an das Frankfurter Landgericht bittet sie, ihr das Armenrecht für den Prozeß zu gewähren. Sie erklärt, daß sie vom 21. September 1943 bis zum 31. Januar 1945 bei der I.G. Farben zu Versuchszwecken mißbraucht wurde.“LG Frankfurt/M., Beschluss vom 21.6.1954 2/3 OH 12/54Anwälte: Für die Klägerin: RA Dr. Dr. Henry Roy, Richter der 3. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt/M.: Dr. Werner Kunkel, Hummerich, Dr. BoettcherHessisches Hauptstaatsarchiv: Prozessakten Vollmer; Bayer AG: Unternehmensgeschichte/Archiv;
IfZ: Nachlass Henry Ormond
Beschwerde zum Oberlandesgericht Frankfurt a.M.: Abweisung des Armenrechtsgesuchs wegen nicht nachgewiesener ArmutOLG Frankfurt
Beschluss vom 18. Oktober 1955
2 W 1/55Richter Oberlandesgericht Frankfurt/M.: Dr. Calvelli-Adorno, Starck, Dr. Zimmer
ca. 50 Kläger jüdischen Glaubens ./. Karpathen-öl-AG Cellevermutl. LG Celle ?Schreiben eines Referendars im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
OLG Celle9 Wx 5-6/559. Zivilsenat des OLG Celle
R. ./. GraefeLG Hamburg4 OH 15/554. Zivilkammer LG HamburgSchreiben des LG Hamburg im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
S. G. ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L.Armenrechtsgesuch abgewiesen wegen des zu erwartenden Abkommens zwischen der I.G. Farbenindustrie AG i.L. und der Claims ConferenceLG Frankfurt/M., Beschluss vom 19. Juli 1956 2/3 O 201/562. Ferienzivilkammer des Landgerichts Frankfurt/M., Richter: Hofmeyer, Beyer, Dr. WindischIfZ: Nachlass Henry Ormond
O ./. StilleLG Münster 4 OH 36/564. Zivilkammer LG Münster Anwälte: Prof. Dr. Rudolf, Dr. Dr. Albert Paul (Kl.)Schreiben des LG im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
W. M. ./. Leonhard Moll GmbH & Co. KGArbG MünchenA I 1750/57 Anwälte: RA Dr. Hans Wolf, München (Kl.) als Korrespondenzanwalt, RA F. Pick von der United Restitution Organisation, Frankfurt a.M. hat die Klagen verfasst., RA. Dr. Roth, München, (Bekl.)Teile der Prozessakten in Privatarchiv, keine Akten im Staatsarchiv München
N. G. ./. Leonhard Moll GmbH & Co. KGArbG MünchenA I 1752/57
M. S. ./. Leonhard Moll GmbH & Co. KGArbG MünchenA I 1751/57
I. P. ./. Leonhard Moll GmbH & Co. KGArbG MünchenA I 1773/57Anwälte: RA Dr. Hans Wolf, München, Korrespondenzanwalt für den Kläger 
B. S. ./. Fa. Josef KlugLG Regensburg?Anwälte: RA Dr. Rudolf Löhnis, Frankfurt a.M. (Kl.), RA S. Weiner, Regensburg (Kl.)Teile der Prozessakten in Privatarchiv
3 Klagen (Parallelfälle zur Klage Az. 3 O 12/58):K., F., und K., ./. Rheinmetall Berlin AG,Die Klage 10 Ca 855/57 wurde mit Schriftsatz vom 15. Juli 1958 zurückgenommenArbG Berlin10 Ca 855/57,10 Ca 856/57,10 Ca 857/57Anfrage beim ArbG Berlin läuft, Unternehmensarchiv der Rheinmetall AG
E. u.a. ./. Telefunken GmbH u. Hagenuk GmbHAbweisung der Klage wegen Verjährung der Ansprüche, die Klage sei hinsichtlich der Ansprüche aus § 812 BGB unschlüssigLG Berlin, Urteil vom 25. März 1958 6 O 329/57Anwälte: RA Rümelin (Kl.), RAe Brumby, Dr. Werner Küster,  Horst Bräutigam (Bekl.) Richter 6. Zivilkammer Landgericht Berlin: Vorsitzende: Landgerichtsdirektorin Balszus, Beisitzer: Landgerichtsräte Dr. Pakuscher, KunertBrief der Kammer im Hessischen Hauptstaatsarchiv: Prozessakten Wollheim, Deutsches Technikmuseum Berlin: AEG Firmenarchivakten, Zugang jeweils möglich; Korrespondenz in Privatarchiv. 
Berufung zum Kammergericht BerlinAbweisung der Klage wegen Art. 5 Abs. 2 LondSchAbkKammergericht Berlin4 U 1057/58Richter 4. Zivilsenat des Kammergerichts Berlin: Kammergerichtsrat Lehmann
Revision zum Bundesgerichtshof BGH?Richter 6. Zivilkammer des BGH: Vorsitzender Richter Dr. Engels 
S ./. Osram GmbHLG Berlin-Charlottenburg 11 O 345/57Schreiben des LG Berlin-Charlottenburg im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten WollheimKeine Akten im Archiv der Osram GmbH
N. ./. BrabagLG Berlin  4 O 320/57Anwälte: Dr. Karl-Heinz Schildbach (Kl.), Berthold Zimmermann (Bekl.)Handakten des Rechtsanwaltes des Klägers komplett in Privatarchiv
M. K. ./. Brabag
K. H. ./. Brabag
F. B. ./. Brabag
 ?
B. I.  ./. Ernst Heinkel AGArbG Stuttgart12 O 72/58Anwälte: RA Dr. Rudolf Löhnis, Frankfurt a.M. (Kl.)Teile der Prozessakten in Privatarchiv, Deutsches Museum München: Firmenarchiv der Heinkel GmbH
R. L. ./. Ernst Heinkel AGArbG Stuttgart12 O 73/58
J. E. ./. Ernst Heinkel AGArbG Stuttgart12 O 69/58
I. R. ./. Rheinmetall-Borsig AGLG Berlin 3 O 12/58Anwälte: Dr. Karl-Heinz Schildbach (Kl.), Drs. Max Schmidt, Wolfdietrich Müller (Bekl.), Dr. Cornelius (Rheinmetall), Dr. Wilhelmi, FrankfurtLandesarchiv Berlin: Prozessakten komplett; Unternehmensarchiv der Rheinmetall AG
Berufung zum Kammergericht Berlin KG Berlin4 U 873/59Richter 4. Zivilkammer Kammergericht Berlin: Richter Hoya, Kammergerichtsräte Baars und Rook, Berufungsanwälte der Beklagten: Notar Prof. Dr. Werner Küster und Horst Bräutigam, Rechtsanwälte, Berufungsanwalt der Klägerin: Dr. Karl-Heinz Schildbach (JRSO)
Revision zum BundesgerichtshofUrteil vom 17. März 1964 BGHVI ZR 187/61Senatspräsident Dr. Engels, Bundesrichter Hanebeck, Dr. Nüßgens, Dr. Hauß, H. Meyer, Revisionsanwalt der Klägerin: Dr. Wieczorek, Revisionsanwalt der Beklagten: Dr. Nirk
J. K. ./. Rheinmetall-Borsig AGLG Berlin 3 O 10/58Richter 3. Zivilkammer Landgericht Berlin: LG Direktorin Gysae als Vorsitzende, Landgerichtsrat Gläser und Gerichtsassessor Herbrig als Beisitzer
Anwälte: RA Dr. Karl-Heinz Schildbach (JRSO) (Kl.), Anwalt der Beklagten: ?
Berufung zum Kammergericht BerlinKammergericht BerlinAz.: 4 U 908/59
Revision zum Bundesgerichtshof BGHVI ZR 186/61  
R. W. ./. AEG,
Klage von urspr. 14 ehem. Zwangsarbeitern
LG Berlin14 O 152/58Dr. Karl-Heinz Schildbach (Kl.)Korrespondenz in Privatarchiv, USHMM: Ferencz Papers
W. und andere ./. AEG 5 O 196/58  
R. ./. AEG,
Klage wurde urspr. vor dem ArbG Frankfurt initiiert, ans LG Frankfurt verwiesen, anschließend wurde von beiden Parteien die Verweisung an das LG Berlin beantragt wegen der gleichgerichteten Klage R.W. ./. AEG
LG Berlin5 O 271/58urspr. Dr. Rudolf Löhnis, Frankfurt (Kl.)Privatarchiv,
Falk ./. Telefunken GmbHLG Berlin?Az. unbekannt, keine Hinweise darauf, wo sich Akten befinden könnten.
Leon Stachur ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L.,
31 Klagen durch 2295 ehem. polnische Zwangsarbeiter, Armenrechtsanträge in allen Fällen, 4 Klagen durch Mitglieder Verband der Kämpfer für Freiheit und Demokratie, Klagen komplett abgewiesen
LG Frankfurt/M. 2/3 O 190/58Anwälte: RAe Ernst Müller als amtlich bestellter Vertreter für RA Georg Thomas (Kl.), RA Wedesweiler (Bekl.)Keine Akten beim Internationalen Auschwitz-Komitee Berlin, Auszug des Beschlusses des LG Frankfurt im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes, Berlin, Klageschrift in PrivatarchivNachlass Hermann Langbeins, österreichisches Staatsarchiv Wien noch zu prüfen,
Beschwerde zum Oberlandesgericht Frankfurt/M. wird abgewiesen mangels Erfolgsaussichten wegen Art. 5 Abs. 2 LondSchAbk   
S. ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L.LG Frankfurt/M.2/3 O 186/58Brief im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
T.A. P. ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L.LG Frankfurt/M.2/3 O 187/58Richter 3. Zivilkammer Landgericht Frankfurt/M.: Landgerichtsdirektor Hofmeyer, Landgerichtsrat Beyer und Assessor Lehmann-Drenke, Anwälte: Heinz-Joachim Schultz (Kl.), Dr. Jakob Flesch (Bekl.)Brief im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
Berufung zum Oberlandesgericht Frankfurt/M. OLG Frankfurt/M.7 U 83/59Richter 7. Zivilsenat Oberlandesgericht Frankfurt/M.: Senatspräsident Buchthal, Oberlandesgerichtsräte Dr. Poli und Dr. Semiller, Rechtsanwalt des Klägers: Dr. Hans-Rudolf Nelken, Rechtsanwälte der Beklagten: Dr. Hans Wilhelmi, Dr. WedesweilerAbschrift im Deutschen Technikmuseum Berlin: Firmenarchiv AEG-Telefunken, Dt. Museum München: Ernst Heinkel AG Firmenarchiv
F. P. ./. I.G. Farbenindustrie AG i.L.LG Frankfurt/M. 2/3 O 188/58Brief im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
Berufung zum OLG Frankfurt/M. OLG Frankfurt/M., Urteil vom 4. Januar 1961   
Revision zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe: Abweisung der Klage wegen von Art. 5 Abs. 2 LondSchAbk BGH, Urteil vom 26. Februar 1963VI ZR 94/61Richter 6. Zivilsenat BGH: Senatspräsident Dr. Engels, Bundesrichter Dr. Kleinewefers, Hanebeck, Dr. Hauß und Heinrich MeyerAnwälte: Rechtsanwalt Prof. Dr. Möhring (I.G.), Rechtsanwalt Dr. Werthauer (Kläger)MDR 1963, 492 = RzW 1963, 525 = WM 1963, 372 = VersR 1963, 581 = BB 1963, 415 = LM AuslSchuldAbk. Nr. 15, Brief im Hessischen Hauptstaatsarchiv: Prozessakten Wollheim, übersendung der Akten Wollheim an den BGH; Zentralarchiv des Zentralrats der Juden in Deutschland: ZA B.1/7.444
H. u.a. ./. IG Farbenindustrie AG i.L.LG Frankfurt/M.2/3 OH 2/58Landgerichtsdirektor Hofmeyer
2/3 OH 3/58
2/3 OH 4/58
W. ./. Rheinmetall Berlin AGArbG Düsseldorf3 Ca 560/58Arbeitsgericht Düsseldorf, Arbeitsgerichtsdirektor ScholzBrief im Hessischen Hauptstaatsarchiv: Prozessakten Wollheim
K. R.  ./. Philipp Holzmann AGLG Frankfurt/M.vorher ArbG Frankfurt Az. 3 A 824/572/12 O 285/58Anwälte: RAin Dr. Ruth A. Klein (Kl.), RA Otto Bernet (Bekl.)Aktenteile in eigenem Archiv
A. M. ./. Philipp Holzmann AGLG Frankfurt/M. 2/13 0 212/58U.S. attorney Kläger: Dr. Fritz Goode, 707 South Broadway, Los Angeles 14, Calif, 
A. I. ./. Philipp Holzmann AGLG Frankfurt/M. 2/13 0 – 213/58U.S. attorney Kläger: Dr. Fritz Goode 
M. G. ./. Philipp Holzmann AGLG Frankfurt/M. 2/13 0 – 214/58U.S. attorney Kläger: Dr. Fritz Goode 
K. R. ./. Leonhard Moll GmbHLG München3/O 542/58 urspr. Klage gegen Holzmann und MollAktenteile in eigenem Archiv
???LG Frankfurt/M.2/6 O 182/59Anwälte: RA Dr. Carlo Förster (Kl.)NJW 1960, 1575, mitgeteilt von RA Dr. Carlo. Förster, Frankfurt a.M., Brief im Hessischen Hauptstaatsarchiv: Prozessakten Wollheim
L. ./. Genschow & Co. AGvermutl. LG Köln    
  OLG Köln4 W 56/594. Zivilsenat des OLG Köln, Senatspräsident Schmidt-ThoméBrief im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim
H. T. ./. Horst & Jüssen OHGArmenrechtsgesuchLG Koblenz, Beschluss vom 24. Oktober 1960 ?Anwälte: RA Löbbermann, Koblenz (Kl.), RA Hoerster, Ahrweiler (Bekl.), Richter des 3. Zivilsenats des LG Koblenz: Dr. Weißweiler, Nienborg, Dr. ProbstKorrespondenz in Privatarchiv
Beschwerde zum OLG KoblenzOLG Koblenz3 W 15/61
H. R. ./. Ernst Heinkel AGBeendigung des Prozesses durch gerichtlichen Vergleich: Zahlung einer Summe von DM 2000 bei Teilung der KostenLG Stuttgart 12 O 220/59, Armenrechtsgesuch 12 OH 19/5812. Zivilkammer Landgericht Stuttgart: LGDir. Dr. Schreitmüller, LG Räte Schmidt und Mohn, Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
  OLG StuttgartBeschwerde des Armenrechtsgesuchs zum OLG Stuttgart, Az.: 3 W 7/59Richter 3. Zivilsenat Oberlandesgericht Stuttgart: Senatspräsident Dr. Däubler, OLGRat Dr. Hammel, OLG/LG Rat Bender 
L. S. ./. Ernst Heinkel AG
Eingang der Klage am 17. September 1959 beim LG Stuttgart. Betrag von DM 2.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1958 eingeklagt. Armenrechtsgesuch vom 29.12.1958, bewilligt am 21.7.1959. Kläger verstirbt am 6.12.1961. Urteil des LG Stuttgart vom 10.4.1962, Abweisung der Klage als zur Zeit unzulässig wg. Art. 5 Abs. 2 LondSchAbk.
LG Stuttgart: Urteil vom 10.4.1962 12 O 235/59 Richter 12. Zivilkammer Landgericht Stuttgart: Landgerichtsrat Schmidt, Landgerichtsrätin Nohr und Gerichtsassessor Bundschuh, Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner (Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
Berufung und Armenrechtsgesuch zum OLG Stuttgart. OLG verweigert Armenrecht, Zurücknahme der KlageOLG Stuttgart: Beschluss vom 9.8.19633 U 127/62 
Dr. Edmund Bartl . ./. Ernst Heinkel AGLG Stuttgart, Urteil vom 31. Juli 1962 12 O 334/59Landgerichtdirektor Schmidt Landgerichtsrätin Nohr, Gerichtsassessor Dr. Dürr, RAe Dr. H. Kuttner (Bekl.), Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.)Briefe im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Prozessakten Wollheim, Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG, VVN Stuttgart, Korrespondenz in Privatarchiv, USHMM: Ferencz Papers, weitgehend vollständige überlieferung der Schriftsätze ab der 2. Instanz im Deutschen Technikmuseum Berlin, Firmenarchiv AEG-Telefunken
Berufung zum OLG StuttgartOLG Stuttgart, Urteil vom 11. März 19641 U 16/1963Richter des 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart: OLG-Präsident Dr. Schmid, OLGRat Dr. Machleid, AGRat Wais RzW 1964, S. 425
Revision zum BundesgerichtshofAufhebung des Urteils des OLG Stuttgart und Zurückverweisung der Klage zur erneuten Verhandlung wegen falscher Besetzung des GerichtsBGH, Urteil vom 4. Dezember 1964VI ZR 113/64Richter 6. Zivilsenat Bundesgerichtshof: Bundesrichter Hanebeck, Heinrich Meyer, Dr. Bode, Dr. Nüßgens und Dr. Hauß,Anwälte: Dr. Adalbert Keil (Bekl.), Dr. Werthauer (Kl.)
Zweite Berufungsentscheidung des OLG StuttgartOLG Stuttgart, Urteil vom 19. Mai 196510 U 8/1965Richter des 10. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Stuttgart: Senatspräsident Dr. Horn, Beisitzer Oberlandesgerichtsräte Bender und Dr. Machleid; Anwälte: zusätzlich nunmehr RA Dr. Weller (BRD)
Zweite Revisionsentscheidung des BundesgerichtshofsAbweisung der Klage wegen Verjährung aller AnsprücheBGH, Urteil vom 22. Juli 1967VII ZR 181/65Anwälte: RA Dr. Keil (Kl.), RA Dr. Wieczorek (BRD), RAe Dr. Fuchslocher, Dr. Kersten (Kl.), Richter des 7. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs: Vizepräs. des BGH Glanzmann, Dr. Heimann-Trosien, Huber Meyer, Dr. Vogt, Dr. FinkeDB 1967, 1418, BGHZ 48, 125ff?
M.H. F. ./. Ernst Heinkel AGKlageerhebung vom 29. Dezember 1959, Betrag von DM 12.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1960 eingeklagt, Abweisung der Klage wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart, Urteil vom 19. März 1968 12 O 335/59,12 O 214/63, 12 O 360/65, 12 O 228/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
W. K. ./. Ernst Heinkel AGKlageschrift vom 29.12.1959, Eingang beim LG Stuttgart am 31.12.1959, Betrag von DM 9.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1960 eingeklagt, Arbeitslohn und Schmerzensgeld, Armenrechtsantrag gestellt und bewilligtLG Stuttgart, Urteil vom 19. März 1968 12 OH 45/59, 12 O 120/60, 12 O 215/63, 12 O 361/65, 12 O 232/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
Berufung eingelegt durch Schriftsatz vom 17. Juli 1968, Eingang beim OLG am 19. Juli 1968, Berufung abgewiesen durch Urteil wegen Verjährung der Ansprüche, Bestätigung des Urteils des LG Stuttgart OLG Stuttgart: Urteil vom 28. Februar 196910 U 95/68  
R. S. ./. Ernst Heinkel AGKlageschrift vom 29. Dezember 1959, eingegangen bei Gericht am 31. Dezember 1959. Betrag von DM 4.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1960 eingeklagt, Armenrechtsantrag gestellt und bewilligt. Deutscher Kläger, Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung der Musterklage Bartl, Kläger verstirbt am 27. Juni 1967LG Stuttgart 12 OH 44/59, 12 O 72/62, 12 O 217/63Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
R. N. ./. Ernst Heinkel AGBetrag von DM 12.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1960 eingeklagt, Klageschrift vom 29. Dezember 1959 und Armenrechtsgesuch vom selben Tag, jeweils Eingang beim LG Stuttgart am 31. Dezember 1959. Armenrecht bewilligt, Abweisung der Klage wegen Verjährung der Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 vormals 12 OH 43/50, 12 O 73/60, 12 O 216/63, 12 O 362/65, 12 O 235/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
Berufung eingelegt durch Schriftsatz vom 14. Juni 1968, Eingang beim OLG am selben Tag, Armenrecht für Berufung beantragt, Berufung abgewiesen durch Urteil wegen Verjährung der Ansprüche, Bestätigung des Urteils des LG Stuttgart OLG Stuttgart10 U 83/68  
A. H. ./. Ernst Heinkel AGZahlungsbefehl des AG Stuttgart vom 27.12.1960 erwirkt, Widerspruch bringt Sache vor Gericht, Klageschrift Jaeger vom 3. Februar 1961, Betrag von DM 7.000 u. 4 % Zins seit dem 1.1.1961 eingeklagt. Abweisung der Klage wegen Verjährung aller Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 B 101 660/60 (Zahlungsbefehl), 15 O 8/61, 12 O 119/61, 12 O 213/63, 12 O 359/65, 12 O 233/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
F. H. ./. Ernst Heinkel AGKlageerhebung am 31. Dezember 1960, Betrag von DM 7.000 u. 4% Zins seit dem 1.1.1961 eingeklagt, Klageabweisung wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968  Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
L. E. ./. Ernst Heinkel AGKlage am 20. Dezember 1961 eingereicht mit Forderung von DM 7.000 nebst Zinsen seit dem ?. Kläger verstorben am 24. Oktober 1962. Abweisung der Klage wegen Verjährung aller Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 O 378/60, 12 O 351/62, 12 O 313/65, 12 O 227/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
Verweigerung des Armenrechtes wegen Aussichtslosigkeit der Rechtsverfolgung OLG Stuttgart: Beschluss vom 25.11.196810 U 93/68  
J. W. ./. Ernst Heinkel AGKlageschrift vom 12. Januar 1961, Eingang beim LG Stuttgart am 14. Januar 1961, Betrag von DM 3.600 u. 4 % Zins seit dem 15.1.1961 eingeklagt, Armenrecht bewilligt mit Beschluss vom 21. März 1961, Abweisung der Klage wegen Verjährung der Ansprüche,LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 vormals wohl 14 O 13/61 oder 12 O 35/61, 12 O 220/63, 12 O 239/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
Berufung erhoben am 19. Juli 1968 (Eingang bei Gericht) und Armenrechtsantrag, Abweisung Antrag durch Beschluß des OLG vom 25. November 1968. OLG Stuttgart10 U 87/68  
J. G. ./. Ernst Heinkel AGKlageschrift vom 10.1.1961, eingegangen bei Gericht am 12. Januar 1961. Es wird ein Betrag von DM 7.000 u. 4 % Zins ab Zustellung (vielleicht 11.1.1961) eingeklagt. Die Klage wird zunächst der 14. Zivilkammer zugeteilt mit Az. 14 O 11/61. Auf Antrag der Beklagten und mit Zustimmung des Klägers wird das Verfahren an die 12. Zivilkammer abgegeben und erhält das Aktenzeichen 12 O 34/61.Klage am 14.2.1964 zurückgenommenLG Stuttgart  12 O 119/63, vormals 14 O 11/61, durch Abgabe 12 O 34/61Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
P. K. ./. Ernst Heinkel AGKlage am 4.2.1961 erhoben, Betrag von DM 7.000 u. 4 % Zins seit dem 4.2.1961 eingeklagt. Klage am 14.2.1964 zurückgenommen.LG Stuttgart  12 O 218/63, vormals wohl 12 O 41/61Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
H. G. ./. Ernst Heinkel AGKlageerhebung am 4. Februar 1961, Betrag von DM 5.000 u. 4 % Zins seit dem 3.2.1961 eingeklagt. Klageabgewiesen wegen Verjährung aller Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 O 40/61, 12 O 291/63, 12 O 320/65, 12 O 229/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
O.B. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch am 22. März 1961 eingereicht und durch Beschluss vom 16.5.1961 stattgegeben. Klageerhebung am 13.6.1961 auf 7.200 DM nebst 4 % Zinsen ab dem 1. April 1961. Klageabweisung wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 OH 8/61, 12 O 154/61, 12 O 290/63, 12 O 247/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
W. P. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch am 28. April 1961 eingereicht und stattgegeben durch Beschluss vom 23. Mai 1961. Klageschrift vom 13. Juni 1961 eingereicht, Betrag von DM 10.000 u. 4 % Zins seit Klagezustellung (dem 21.6.1961) eingeklagt. Kläger am 17. Februar 1962 verstorben, Prozess wird durch die Witwe fortgesetzt.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 vormals 13 OH 12/61, 12 O 169/61, 12 O 293/63, 12 O 236/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
T. Z. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch eingereicht und Klage am 12.12.61 erhoben, Betrag von DM 3.600 u. 4 % Zins ab Rechtshängigkeit (dem 12.12.1961) eingeklagt. Kläger hat die Klage nicht weitergeführt, nachdem das Armenrechtsgesuch am 11. Januar 1963 durch das LG Stuttgart zurückgewiesen wurde.LG Stuttgart : Beschluss vom 11. Januar 1963 12 OH 2/62Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
P. J. ./. Ernst Heinkel AGKlage am 9. Februar 1962 eingereicht, Betrag von DM 3.200 u. 4 % Zins seit dem 9.2.1962 eingeklagt. Abweisung der Klage wegen Verjährung der Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 O 56/62, 12 O 341/62, 12 O 292/63, 12 O 41/66, 12 O 231/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
E. D. ./. Ernst Heinkel AGKlage am 26. Juni 1962 beim LG Stuttgart eingegangen, DM 5.250 Entschädigung nebst 4 % Zinsen seit Rechtshängigkeit gefordert. Kläger verstarb am 12. Februar 1966, Klageabweisung wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 O 215/62, 12 O 12/66, 12 O 226/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
„Chana R.“ ./. Dynamit Nobel AGLG Bonn 3 0 384/61RA Dr. Otto Betz, München, (Kl.)USHMM: Ferencz Papers
Wollheim u.a. ./. Philipp Holzmann AGLG Frankfurt a.M.zuvor ArbG Frankfurt, Verweis an LG wg. Unzust.2/13 O 115/64Anwälte: RA Dr. Rudolf Löhnis (Kl.), RA Torner (Bekl.), Richter der 13. Zivilkammer des LG Frankfurt a.M.: Dr. Varrentrapp, Schubert, HallerKorrespondenz in Privatarchiv
Adolf Diamant ./. Büssing AGRechtskräftige Verurteilung der Fa. Büssing zur Zahlung von 177,80 DM aus einem Anspruch auf Erstattung der, den Aufwendungen eines auftragslosen Geschäftsführers gleichzustellenden Arbeitsleistung.AG Braunschweigkeine weiteren Instanzen13 O 566/64RA Dr. Meyer-Floerke, Braunschweig (Kl.) als Korrespondenzanwalt, sowie RA Dr. Paul Meister, Frankfurt, RA Dr. Meyerhoff II, Braunschweig (Bekl.), Richter des Landgerichts Braunschweig: Amtsgerichtsrat FischerKorrespondenz in PrivatarchivAG Braunschweig: Akten vernichtet; MAN AG: keine Akten im Archiv, Herr Adolf Diamant: keine Akten
P.K. ./. BRABAG Landgericht Berlin, Urteil vom 21. November 1968 4 O 397/64  
Berufung zum Kammergericht BerlinAbweisung der Klage wegen Art. 5 Abs. 2 LondSchAbk. 9. Zivilsenat des Kammergerichts Berlin, Urteil vom 24. Februar 19709 U 295/69Anwälte: Für den Kläger: Dr. Helmut Ruge und Horst Gerlach. Für die Beklagte: Dr. Berthold Zimmermann. Richter des 9. Zivilsenats am Kammergericht Berlin: Senatspräsident Clausnitzer, Kammergerichtsräte Hilbig und Mertins.IfZ: Az.: 4465/70, Bestandsnummer: 6b06.105
Revision zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe BGHVI ZR 74/70NJW 1973, 1549
W. W. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch am 12. November 1964 beim LG Stuttgart eingegangen, Beschluss vom 27. Juni 1965: Gewährung des Armenrechts in Höhe von 7800 DM, im übrigen Zurückweisung, Klageerhebung vermutlich am 24. August 1965, Klageschrift vom 19. August; weiteres Armenrechtsgesuch per Schriftsatz vom 20. Oktober 1965 wg. Schmerzensgeld in Höhe von 4000 DM nebst 4 % Zinsen seit Klageerhebung, gewährt gemäss Beschluss des LG vom 15. März 1966, Abweisung der Klage wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 12 OH 31/64, 12 O 241/65, 12 O 238/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
E. K. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch vom 23.12.1965, eingegangen bei Gericht am 28. Dezember 1965 wurde durch Beschluss vom 2.2.1966 stattgegeben. Klageerhebung am 21.2.1966, Geltendmachung von 7.200 DM nebst 4 % Zinsen seit Rechtshängigkeit (21.2.1966) zzgl. angemessenem Schmerzensgeld, Abweisung der Klage wegen Verjährung aller AnsprücheLG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968 13 OH 28/65, 12 O 45/66, 12 O 234/67Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
  OLG Stuttgart10 U 84/68 
E. B. ./. Ernst Heinkel AGKlage am 5. Juli 1966 eingereicht auf 14.000 DM nebst 4 % Zinsen seit Rechtshängigkeit, Klageabweisung wegen Verjährung aller Ansprüche.LG Stuttgart: Urteil vom 19. März 1968  Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner ( Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
D. M. ./. Messerschmitt AGArmenrechtsgesuchKläger behauptet in St. Georgen an der Gusen in einem Verlagerungsbetrieb der Messerschmitt Werke gearbeitet zu haben. Diese behaupten, dass es wohl die Messerschmitt GmbH in Regensburg gewesen sei, eine 100% Tochtergesellschaft der AG. Klage in Höhe von 9.500 DM.LG Augsburg 2 O 173/66Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.) 
P.B. ./. Ernst Heinkel AGArmenrechtsgesuch des polnischen Klägers mit Brief vom 11. Dezember 1967, eingegangen beim LG Stuttgart am 15. Dezember 1967, Abweisung des Armenrechtsgesuchs mangels Erfolgsaussicht wegen Art. 5 Abs. 2 LondSchAbkLG Stuttgart: Beschluss vom 6. Februar 1968 12 OH 28/67Richter 12. Zivilkammer des LG Stuttgart: LGDr Lechner, LGR Dr. Schwarz, Ger.Ass. Hoernke, Anwälte: RA Dr. Hellmuth Jaeger (Kl.), RA u. Notar Dr. jur. Dr. rer.pol. Hans Kuttner (Bekl.)Deutsches Museum München: Firmenarchiv Ernst Heinkel AG
vermutlich H.K., New York ./. Paul Sydow KG, Menden (Sauerland)Klage  einer polnischen Zwangsarbeiterin im Jahre 1955 gegen die Paul Sydow KG  unbekanntAkten im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts, BerlinErich Sydow GmbH & Co. KG angeschrieben, bisher keine pos. Antwort
Fall Citronenbaum ./. Fa. Ludwig  

Abkürzungen:

ArbGArbeitsgericht
BGHBundesgerichtshof
IfZInstitut für Zeitgeschichte, Leonrodstraße, München
LAGLandesarbeitsgericht
LGLandgericht
OLGOberlandesgericht
RAeRechtsanwälte
USHMMUnited States Holocaust Memorial Museum

Bei den aufgeführten Fällen, handelt es sich überwiegend um zivilrechtliche Klagen von Zwangsarbeitern auf Schadenersatz oder Schmerzensgeld oder Lohn- bzw. Lohnersatz. Einige der Verfahren wurden vor Arbeitsgerichten ausgefochten. Die Registerzeichen sind nach einem Schema aufgebaut und Buchstaben, wie auch Zahlen kürzen verschiedene Informationen ab.

Bei der ersten Zahl handelt es sich um die Kammer des jeweiligen Gerichtes, anschließend folgt ein Buchstabe zu dem die folgende Liste Erläuterungen bietet. Die nächste Zahl / Zahlengruppe gibt die Nummer des Verfahrens an, wobei die Verfahren von Jahresanfang an bei 1 beginnend fortlaufend durchgezählt werden, die Zahl nach dem / gibt das Jahr der Klageerhebung an. Das Aktenzeichen 5 U 122/55 des OLG Frankfurt a.M. gibt somit an, dass die 5. Zivilkammer zur Verhandlung einer Berufung in Zivilsachen zuständig ist, die Berufung im Jahre 1955 eingelegt wurde und es sich um die 122. Berufung des Jahres handelte.

Zivilgerichtsbarkeit 
Landgerichte: 
  OAllgemeine Zivilsachen 1. Instanz
  OHAnträge außerhalb anhängiger Zivilverfahren 1. Instanz
Oberlandesgerichte: 
  UBerufungen in Zivilsachen
  WBeschwerden in Zivilsachen
Bundesgerichtshof: 
  ZRRevisionen in Zivilsachen
Arbeitsgerichte: 
  CaZivilsachen
Landesarbeitsgerichte: 
  SaBerufungssachen